Weltpremiere! Am Samstag, 5. September wurde die Sinfonie für Luzern im KKL uraufgeführt. Neben der Four-Forest-Bilingual International School sowie der Kompositionsklasse der Musikschule Luzern haben auch Schülerinnen und Schüler der Schule Moosmatt einen wesentlichen Beitag zu dieser Sinfonie geleistet.
Im ersten Teil dieser Uraufführung erklärte der Komponist Tod Machover wie es zu den Zusammenarbeiten mit verschiedensten Musikschaffenden der Stadt Luzern gekommen ist. Am Rotsee entlang lauschten die Zuhörer den Kuhglocken und landeten anschliessend im Sedel, wo es musikalisch eher etwas zur Sache ging als bei den Glocken der Wiederkäuer. Verschiedene Chöre wie zum Beispiel der Schulchor des Schulhaus Grenzhof wurden vorgestellt. Alle trugen zu diesem Werk bei – und so eben auch die Schülerinnen und Schüler des Moosmatt. Machover zeigte die Kompositionen der Kinder auf Grossleinwand, während Matthias Pintscher das Lucerne Festival Academy Orchestra dirigierte. Folgende Stücke der Schülerinnen und Schüler der Schule Moosmatt fanden in der Sinfonie Platz:
Luzerner Chilbi, Alena K. und Ida H.
Elevator to Pilatus, Elvina M. und Akshaya A.
Fasnacht, Fote B. und Linaura G.
Light Dark, Laura F. und Aicha A.
Morgenrot im Frühling, Elena A. und Emma B.
Mystery River, Leona K. und Sherlin R.
Eine mörderische Nacht, Anika Y. und Mariana C.
Der pfeifende Polizist, von Carlos C.
Woodpecker von Rajina R. und Ansela A.
Den Kindern machte es sichtlich Spass, ihre Hyperscore-Kompositionen in einer solchen Kulisse zu hören. Und als die Namen der einzelnen Komponisten auf der grossen Leinwand eingeblendet wurden, waren einige zu Recht sehr stolz.
Ein Projekt, das vor einem halben Jahr mit der Einführung einer Kompositions-Software begann, endete heute mit einer Welt-Uraufführung im weissen Saal des KKL. In einer Zeit, in der den Kindern und Jugendlichen attestiert wird, mehrheitlich dem Konsum anheim zu fallen und via iTunes und YouTube passiv den Klängen der Popmusik zu lauschen ist es schön mitanzusehen, wie viel Enthusiasmus und Freude sie in ihre Kompositionen gesteckt haben. Farbige Punkte und Striche aus einer Software werden zu Musiknoten, die von echten Menschen auf echten Instrumenten gespielt werden. Dies miterleben zu können hat den Kindern sowie den Lehrpersonen viel Spass bereitet.
Die Originalkompositionen und viele weitere von Machover nicht verwendete Hyperscore-Stücke können sie hier anhören.
Leave a comment